TVB & Chris Pichler

    Unsterblich geliebt - Beethoven und die Frauen

    Konzept & Rezitation: Chris Pichler
    Musik: TrioVanBeethoven: Ausschnitte aus den Klaviertrios und Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven
     

    Dieser besondere Beethoven - Abend zeigt nicht nur musikalische Glanzstücke des Komponisten, sondern auch den leidenschaftlichen Mann und unglücklich Liebenden dahinter.
    Nach Aussage seines Jugendfreunds Franz Gerhard Wegeler war Beethoven "immer in Liebesverhältnissen" und machte Eroberungen, "die manchem Adonis doch sehr schwer geworden wären". 
    Viele seiner „Liebesobjekte“ waren Adelige, und auch wenn er überzeugt war, selbst inneren Adel zu besitzen, so stand sein Rang einer standesgemäßen Verbindung im Weg. Einige dieser Frauen waren seine Klavierschülerinnen, manche Gönnerinnen, viele Musikerinnen, oftmals bereits verlobt oder verheiratet. Und so hatten all diese Beziehungen eines gemein: Angefangen von Eleonore von Breuning, über Therese Malfatti, Giulietta Guicciardi, Antonie Brentano, Josephine Brunswick und Marie Gräfin von Erdödy bis hin zur geheimnisumwitterten "unsterblichen Geliebten", der Beethoven in einem dreiteiligen Brief sein Innerstes offenbarte – sie waren „unmöglich“ und teils platonisch - man wechselte Briefe, aber nicht den Ring. Eine feste Beziehung oder gar Ehe blieb ihm verwehrt.
    Dennoch durfte er den Frauen das schenken, was sie anzunehmen bereit waren: seine Musik.
    Er widmete daher vielen von ihnen bedeutende Werke. Diese verweben sich mit den Brief - Passagen zu einer sehr persönlichen Hommage an den Meister.

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    ICH – Arthur Schnitzler

    Konzept & Rezitation: Chris Pichler
    Musik: TrioVanBeethoven: Ausschnitte aus den Klaviertrios von Debussy, Brahms und Zemlinsky

    Bis zu diesem Tage war er ein völlig normaler Mensch gewesen. Mit diesen Worten beginnt Arthur Schnitzlers 1927 verfasste Novelle ?Ich?.
    Herr Huber, zufriedener Familienvater und Abteilungsvorstand in einem Warenhaus, ordnet sein Leben in angenehmer Routine - bis zu jenem Spaziergang im Grünen, als er den Eingang eines Parks mit eben diesem Wort beschildert sieht: »Park«. Worum es sich handelt, scheint doch ein jeder zu wissen - und doch beginnt sich für ihn gerade dadurch der Zusammenhang von Sprache und Welt aufzulösen. Alles wird Herrn Huber unsicher, ungewiss und unzulänglich, er beginnt sein Umfeld zu hinterfragen, zu bemessen und schließlich zu beschriften. Und sollte er sich am Ende nicht auch selbst beschriften?

       

    Chris Pichler 

    Chris Pichler verfügt über ein vielfältiges Charakterrollenrepertoire, von der Klassik bis zur Moderne. Sie ist mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und tritt auch als Ensembleschauspielerin an renommierten deutschsprachigen Bühnen und Festivals auf:
    Berliner Ensemble, Schauspiel Frankfurt, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Staatsoper Berlin, Theater in der Josefstadt, Musikverein Wien, Konzerthaus Wien, Schauspiel Dortmund, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Styriarte, Festspiele Reichenau, Deutsches Nationaltheater Weimar, Internationale Maifestspiele, Hans Otto Theater Potsdam, Volkstheater Wien, Kunstfest Weimar, Salzkammergut Festwochen Gmunden, Meininger Staatstheater, Schlossparktheater Berlin, Schauspielhaus Hamburg, Altonale Hamburg, Staatstheater Kassel, Wean Hean Festival.

    Von Publikum und Kritik europaweit gefeiert sind ihre ausdrucks-starken Soloprogramme, in deren Mittelpunkt Frauen der Zeit-geschichte stehen. Allen voran Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau, mit dem sie seit einem Jahrzehnt erfolgreich an Theatern und bei Festivals im In- und Ausland gastiert. Sie wurde damit 2009 zur „Schauspielerin des Jahres“ von ORF Ö1 ausgezeichnet. 
    Mit Ich – Marilyn und Sissi goes Elisabeth– Kaiserin der Herzen erntet sie auf renommierten Bühnen höchste Anerkennung und bekam für Jackie den Kulturhauptstadtpreis. Weiter Monologe über Frau Schnaps – Beethovens Haushälterin, Marie Antoinette, Chrysothemis, Molly Bloom, (aus: Ulysses von James Joyce) sind in ihrem Repertoire zu finden.
    Sie entwickelt musikalische Biopics u.a.: Cosima Wagner, Casanova, Mozarts Frauen, Lady Gaga, Clara Schumann, Königin Christina von Schweden, Goldene Zeitalter um Elisabeth, der Sonnenkönig, Klimakonzerte....
    Ihre erste Regie - die Barockoper La Giuditta von Alessandro Scarlatti – erzielte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden großen Erfolg.

    Sie schreibt auch Libretti: Die Computermaus, Gestiefelter Kater, Lillipizz - der kleine Lipizzaner (Auftragswerk Musikverein Wien, U.A. 2020), gestaltet Musikproduktionen, Kinderkonzerte u. a. in der Staatsoper Berlin, bei der Jeunesse und im Musikverein Wien.
    Ihre Lesungen sind inszenierte Theaterabende, deren Fassungen sie selbst erstellt.

    Den Zusehern ist sie aus auszahlreichen Kino- und Fernseh-produktionen bekannt, die Zuhörer kennen ihre markante Stimme aus vielen Produktionen deutschsprachiger Rundfunksender sowie aus zahlreichen preisgekrönten Features, Hörbüchern und Hörspielen. 
    Sie tritt in Live-Hörspielen, wie in der Trilogie Hollywood On Air (Konzerthaus Wien, Bar jeder Vernunft) auf.

    Chris Pichler verfügt über ein umfangreiches Liedrepertoire, vom Wiener Lied bis zur Dreigroschenoper, über Marilyn Monroe-Songs bis hin zu Chansons der 20/30er Jahre. 

    Nach einem 5jährigen Lehrauftrag ist sie als Senior Lecturer im Fachbereich Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien tätig.

    Auszeichnungen:
    Karl-Skraup-Preis, Schauspielerin des Jahres ORF, Prix Italia, Prix Europa, Theaterpreis der Europäischen Kulturhauptstadt, Deutscher Kritikerpreis, ARD Hörspielpreis

    www.chrispichler.com

     

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